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Stipendien

Das Stipendium wird an aufstrebende, talentierte Sänger, Musiker und andere Bühnenschaffende vergeben, die als Nachwuchstalente für Bühne oder Orchester in Betracht kommen. Seit 1991 unterstützt der Richard-Wagner-Verband International in Lyon die Richard-Wagner-Stipendienstiftung, und auch die Ortsverbände des deutschen Richard-Wagner-Verbandes sowie Verbände aus dem Ausland vermitteln jungen Künstlern aus ihren Städten das begehrte Bayreuth-Stipendium.

Unsere Stipendien für 2025

Aleksandra Domashchuk
Aleksandra Domashchuk – Sopran
Clara Elies
Clara Elies – Sopran
Johannes Troiber
Johannes Troiber – Trompete
Leonie Clara Fischer
Leonie Clara Fischer – Horn
Mariia Sytailo
Mariia Sytailo – Sopran
Yu-Hsien Chen
Yu-Hsien Chen – Klavier
Yuki Chiba
Yuki Chiba – Bassklarinette
Aleksandra Domashchuk – Sopran

Aleksandra Domashchuk ist eine ukrainische Sopranistin, die 2024 ihr Studium an der Odessa National Music Academy abschloss und derzeit an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Friedemann Röhlig studiert. Sie ist Mitglied des Opernstudios an der Opéra Royal de Wallonie-Liège in Belgien und hat bereits bedeutende Preise gewonnen, darunter den Bundeswettbewerb Gesang Berlin und die Auszeichnung der Walter-und-Charlotte-Hamel-Stiftung.

Auf der Bühne war sie unter anderem als Priesterin in Verdis „Aida“ und als Anna in „Nabucco“ am Badischen Staatstheater Karlsruhe zu erleben. Während der Internationalen Händel-Festspiele sang sie die Rolle der Almirena im Fantasy-Konzert „Rinaldino“. Zudem trat sie als Solistin mit der Staatskapelle und der Philharmonie Baden-Baden auf.

Clara Elies – Sopran

Clara Elies, eine talentierte Sopranistin, begann ihre akademische Laufbahn im Jahr 2012 mit einem Bachelorstudium der Deutschen Philologie und Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin, das sie 2019 abschloss. Parallel dazu sammelte sie wertvolle Erfahrungen in ihrer musikalischen Ausbildung und Entwicklung.

Im April 2019 nahm sie ihr Bachelorstudium im Fach Operngesang an der Hochschule für Musik Karlsruhe auf, wo sie von Prof. Christiane Libor und Stephan Klemm unterrichtet wurde. Nach erfolgreichem Abschluss im Jahr 2023 begann sie ihr Masterstudium im selben Fach und an derselben Hochschule, das sie voraussichtlich 2025 abschließen wird. Auch im Rahmen ihres Masterstudiums arbeitet sie unter der Anleitung der renommierten Professoren Christiane Libor und Stephan Klemm.

Clara Elies erhielt mehrere Stipendien, darunter seit 2023 das Deutschlandstipendium für ihre herausragenden künstlerischen Leistungen und ihr hochschulpolitisches Engagement. Im Dezember 2024 wurde ihr außerdem das Bayreuth-Stipendium für das Jahr 2025 vom Richard-Wagner-Verband Karlsruhe verliehen.

Im Laufe ihrer Ausbildung nahm sie an Meisterkursen bei Dorothea Röschmann und Carolin Masur teil, die ihr künstlerisches Können weiter verfeinerten. Ihre Bühnenerfahrungen sind breit gefächert und beinhalten bemerkenswerte Rollen wie Suor Angelica in Puccinis „Suor Angelica“, Fiordiligi in Mozarts „Così fan tutte“, Primadonna/Ariadne in Richard Strauss‘ „Ariadne auf Naxos“, sowie Rosalinde in Johann Strauss‘ „Die Fledermaus“. Diese Aufführungen fanden in Kooperation mit der Hochschule für Musik Karlsruhe und dem Jungen Kollektiv Musiktheater e.V. Karlsruhe statt.

Ihre Sprachkenntnisse umfassen Deutsch als Muttersprache, fließendes Englisch sowie Grundkenntnisse in Italienisch und Französisch auf Anfängerlevel. Zudem verfügt Clara über langjährige Chorerfahrungen, darunter im Berliner Konzertchor unter der Leitung von Jan Olberg und im erfolgreichen Jugendchor Die Primaner des Händel-Gymnasiums Berlin.

Neben ihrer Gesangsausbildung besitzt Clara Geigen- und Klavierspielkenntnisse. Ihre praktischen Erfahrungen umfassen Tätigkeiten im Bereich der Musiktheaterpädagogik und Dramaturgie, unter anderem an der Komischen Oper Berlin sowie am Staatstheater Cottbus, wo sie bei Proben mitwirkte und organisatorische Aufgaben übernahm.

Clara Elies ist eine vielseitige Künstlerin, deren Leidenschaft für die Musik in ihrer umfassenden Ausbildung und beeindruckenden Bühnenerfahrung sichtbar wird.

Johannes Troiber – Trompete

Johannes Troiber (geb. 2004, in Landau an der Isar) erhielt seinen ersten Trompetenunterricht im Alter von 9 Jahren bei Stefan Binder an der städt. Musikschule Landau an der Isar. Im Jahr 2019 wurde er Jungstudent an der Musikhochschule in München bei Prof. Hannes Läubin und Prof. Thomas Kiechle. Seit Oktober 2023 studiert er an der Musikhochschule Karlsruhe bei Prof. Reinhold Friedrich.

Er ist mehrfacher 1. Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe. Unter anderem
zweimaliger 1. Bundespreisträger beim Wettbewerb Jugend musiziert. Durch seine Höchstpunktzahl im Bundeswettbewerb bekam er ein Stipendium der Stiftung Musikleben.

2023 gewann er den 1. Preis beim internationaler Trompetenwettbewerb in Bad Säckingen.
Außerdem gewann er mehrmals den 1. Preis in Bulgarien beim Tryavna Art Festival. Er wurde beim Carl-Schröder-Wettbewerb neben der Höchstpunktzahl in der Kategorie Trompete auch zum
Gewinner des Carl Schröder Preises ernannt. Zusätzlich gewann er noch einen Förderpreis des
Wettbewerbs. Johannes Troiber ist im Alter von 14 Jahren Mitglied im Bundesjugendorchester geworden und spielt seither bei Tourneen durch ganz Europa mit. Seine musikalische Ausbildung ergänzt sich außerdem mit Meisterkursen bei Prof. Laura
Vukobratović, Prof. Wolfgang Bauer und Prof. Klaus Schuhwerk.

Leonie Clara Fischer – Horn

Leonie Clara Fischer, geboren 2005 in Karlsruhe, erhielt Ihren ersten Hornunterricht im Alter von 9 Jahren am Badischen Konservatorium bei Herrmann Schneider. Später wechselte sie dann zu Peter Bühl, Hornist der Badischen Staatskapelle.

Vom Sommersemester 2022 bis Sommersemester 2024 war Leonie Jungstudentin an der Musikhochschule Karlsruhe bei Prof. Will Sanders und studiert dort seit Oktober 2024 im Bachelor Horn.
Leonie war Stipendiatin der Riemschneider Stiftung Karlsruhe. Mit ihrem Hornspiel war sie mehrfach erste Preisträgerin beim Bundeswettbewerb Jugend Musiziert. Außerdem erhielt sie mehrere Sonderpreise, unter anderem der Deutschen Stiftung Musikleben und der Hindemith Foundation.

Seit 2019 ist Leonie Mitglied des Landesjugendorchesters Rheinland-Pfalz und seit 2022 des Bundesjugendorchesters.

Bei den Osterfestspielen 2023 in Baden-Baden hatte sie Gelegenheit, mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker zusammen zu musizieren. Auch in Orchestern wie der Jungen Norddeutschen Philharmonie, dem Landesjugendorchester Saar, dem Landesjugendensemble für Neue Musik Baden-
Württemberg, dem Schulmusikorchester der HfM Karlsruhe, der Jungen Philharmonie Karlsruhe und der KIT Philharmonie wirkte Leonie bereits mit.

Sie muszierte hierbei unter Dirigentinnen wie Kirill Petrenko, Alexander Shelley, Christoph Altstaedt, Anna Rakitina und Hermann Bäumer und zusammen mit Solistinnen wie Christian Tetzlaff, Ioana Christina Goicea und Kirill Troussov.

Mariia Sytailo – Sopran

Die Sopranistin Mariia Sytailo zeichnet sich durch ihre gute Bühnenpräsenz und musikalische Vielseitigkeit aus. Sie begann ihre musikalische Ausbildung mit einem Junior-Spezialisten-Programm am Levko-Revutskyi-Musikkollegium, welches sie 2018 abschloss. Anschließend erwarb sie ihren Bachelor of Music an der Tchaikovsky National Music Academy in Kiew, bevor sie 2023 ihr Masterstudium an der Hochschule für Musik Karlsruhe aufnahm, das sie derzeit fortführt.

Mariias Opernkarriere umfasst ein großes Repertoire. Sie hat herausragende Rollen wie Suor Dolcina und Sorella Cercatrice in Puccinis „Suor Angelica“, Suor Cristina in Mascagnis „Mese Mariano“, sowie Papagena in Mozarts „Die Zauberflöte“ dargestellt. Weitere Rollen beinhalten Despina in „Così fan tutte“, Zerlina in „Don Giovanni“, Susanna in „Le Nozze di Figaro“, Echo in „Ariadne auf Naxos“ und Galatea in „Pigmalione“. Sie trat zudem in der zeitgenössischen Oper „DIDO?! Purcell x Igorrr“ auf und beeindruckte als Taumännchen in „Hänsel und Gretel“.

Auch im Bereich von Konzerten und Oratorien trat sie als Solistin in Produktionen wie dem „Himmelfahrts-Oratorium“ von J. S. Bach und „King Arthur“ von H. Purcell auf. Ihre Beiträge zu Festkonzerten und innovativen musikalischen Projekten, wie dem Intermezzo beim R!SK Festival, heben ihre Vielseitigkeit und künstlerische Ausdrucksstärke hervor.

Mariias musikalische Fähigkeiten wurden durch zahlreiche Meisterkurse und Workshops geschärft. Sie nahm an Kursen bei renommierten Persönlichkeiten wie Christiane Libor, Stefan Klemm, Stefanie Irányi und Tatjana Gürbaca teil. Zudem vertiefte sie ihre Kenntnisse in italienischer Aussprache bei Nadja Carboni und lernte Stil, Technik und darstellerische Fähigkeiten unter der Anleitung von Sofia Soloviy und Natalia Stepaniak.

Mit ihrer kontinuierlichen Ausbildung und beeindruckenden Leistungen in der Opern- und Konzertwelt ist Mariia Sytailo eine Künstlerin, die mit Leidenschaft und Professionalität begeistert.

Yu-Hsien Chen – Klavier

Der in Taiwan geborene Yu-Hsien Chen studiert mit großer Begeisterung bei Prof. Sontraud Speidel an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. Er nahm an internationalen Musikfestivals mit Erfolg teil.

Yuki Chiba – Klarinette

Yuki Chiba, eine talentierte Musikerin, widmete sich bereits früh ihrer musikalischen Ausbildung. Sie begann ihren Weg am Sendai First High School in Miyagi, Japan, wo sie von 2010 bis 2013 erste musikalische Erfahrungen sammelte. Im Anschluss absolvierte sie von 2013 bis 2017 ein Bachelorstudium der Musik am Tokyo College of Music, Tokio, unter der Anleitung von Hidemi Mikai, dem ehemaligen Solo-Klarinettisten der Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra. Zusätzlich wurde sie im Bereich Kammermusik von renommierten Lehrkräften wie Prof. Seiki Shinohe, Kenji Matsumoto, Hidemi Suzuki und Yoshinobu Kamei ausgebildet.

Derzeit setzt Yuki ihr Masterstudium an der Hochschule für Musik Karlsruhe fort, das sie im April 2024 begann. Sie wird von Prof. Julius Kircher, dem ehemaligen Solo-Klarinettisten der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, sowie von Leonie Gerlach, der Solo-Bassklarinettistin der Badischen Staatskapelle Karlsruhe, unterrichtet.

Yuki verfügt über umfangreiche berufliche Erfahrung als freiberufliche Musikerin und Lehrerin in Japan seit 2017. Sie hat als Solistin in Kammermusikkonzerten brilliert und als Gastspielerin bei renommierten Orchestern wie den Tokyo Philharmonikern, dem Shizuoka Sinfonieorchester und dem Yamagata Sinfonieorchester gespielt. Darüber hinaus war sie von 2017 bis 2022 als Musikdozentin an der Senzoku Gakuen Musikhochschule in Kanagawa tätig.

Im Bereich Kammermusik hat Yuki bei zahlreichen Wettbewerben und Konzerten herausragende Erfolge erzielt. Dazu zählen unter anderem der erste Gesamtpreis beim XII Amigdara Internationalen Musikwettbewerb 2023, ein Recital in der Phoenix Hall sowie der Act New Artist Series im Jahr 2023, und mehrere internationale Preise in den Jahren 2021 und 2018. Ihre Teilnahme an der YAMAHA Ginza Kammermusiksalon-Konzertserie und ihre Auszeichnungen beim XII Cecilia Internationalen Musikwettbewerb unterstreichen ihre außergewöhnliche künstlerische Begabung.

Ihre musikalischen Fertigkeiten hat Yuki durch die Teilnahme an Meisterkursen weiter verfeinert. Sie hatte die Gelegenheit, mit weltweit angesehenen Musikern wie Charles Neidich, Jan Jakub Bokun, Andreas Ottensamer und Philippe Berrod zu arbeiten, die ihren künstlerischen Horizont erweiterten.

Yuki Chiba ist eine vielseitige Musikerin, deren Engagement und Talent sie zu einer herausragenden Persönlichkeit in der Musikwelt machen. Ihr Weg ist geprägt von unermüdlichem Streben nach Exzellenz und ihrer Leidenschaft für die Musik.

Nähere Informationen zu den Stipendientagen in Bayreuth folgen – sehen Sie mehr auf der Seite der Stipendienstiftung Bayreuth.


Stipendien im Jahr 2024

Hier sehen Sie noch einmal unsere Stipendien aus dem Jahr 2024